遊間 Yûgen – the lucent playground

Ausgestattet mit Laptop und Internet, isoliert von allen anderen Isarbesuchern, erfindet eine Spielerin in einem „Dating-Simulation-Game“ sich selbst und ihren Traumprinzen. Als Hime (jap. Prinzessin) twittert sie mit ihrem Ouji (jap. Prinz), mit dem sie romantische Abenteuer in der digitalen Märchenwelt erlebt. Während die Festivalbesucher die Spielerin beim Twittern beobachten, können sie (und auch alle, die nicht vor Ort sind) die Handlung und das Gespräch der beiden bei Twitter unter den Hashtags #yugen22 (am Fr, 22.08.) und #yugen23 (am Sa, 23.08.) live mitlesen. Dabei ist Mitspielen und -twittern erwünscht, um Hime und Ouji zum Liebesglück zu verhelfen. Wer genau hinschaut, entdeckt vielleicht auch den Ouji in der realen Welt… Wir freuen uns auf schönes Wetter und zahlreiche blaue Vögelchen!

遊間 Yûgen – the lucent playground stellt ein sogenanntes „Dating-Simulation-Game“ dar:  Dabei erfindet eine Spielerin sich selbst und ihre Spielfigur, den Traumprinzen, als makellose Charaktere, um simulierte Gespräche und Handlungen zu führen. 

Die Spielerin sitzt alleine und isoliert vor ihrem Laptop, kommuniziert und lebt nur in ihrem zweidimensionalen Raum. Die Spielfigur, der typische Märchenprinz aus der zweidimensionalen Welt, läuft im dreidimensionalen Isarraum frei umher. Trotz ihrer Anwesenheit im realen Raum besteht die Verbindung zueinander nur in ihrem Dasein und ihrer Kommunikation im World Wide Web. Auch Passanten können bei diesem Spiel mitmachen. Den scheinbar unendlichen und gleichzeitig jederzeit zugänglichen digitalen Raum als Ausgangspunkt, setzt sich die Performance 遊間 Yûgen – the lucent playground mit der Generation Mensch auseinander, die in eine Welt lebt, in der die Grenze zwischen dem digitalen und dem realen Raum zu verwischen scheint.

Mit: Masako Ogura, Otone Sato

Konzept, Regie: Otone Sato

Dramaturgie: Anna Katharina Setecki

Grafikdesign: Olga Khrutska