回転スーシーI. – Running SU-C I.

Am 6., 7. und 8. September 2013 wird jeweils um 20:00 Uhr 回転スーシー I. – Running SU-C I. auf der Kleinen Bühne der Pasinger Fabrik gespielt.

Zwei Männer erscheinen in dem Running-Sushi Restaurant, in welchem die Roboterbedienung SU-C I. ihre Kunden am Fließband ununterbrochen rotierend Sushis serviert. Die Kunden waren Besucher der Gedenkstatute von Sadako, einem Mädchen, das durch die Strahlenkrankheit nach dem Atombombenabwurf in Hiroshima verstorben war.

Das anfänglich ernsthafte Gespräch über das tragische Schicksal des Mädchens verliert jedoch immer mehr an Bedeutung, der Konsum des Essens wird im weiteren Verlauf immer wichtiger. Sowohl Produktion als auch Konsum erfolgen mechanisch wie bei einer Massentierfütterung.
Plötzlich erleidet SU-C I. einen Systemfehler und gerät außer Kontrolle. Ausgelöst durch den Unfall beginnt schnell die Schuldzuweisung und die Frage nach der Verantwortlichkeit. Gleichzeitig versuchen sich die Kunden panisch gegen SU-C I. zu wehren, werden dabei von verschiedenen Krankheitssymptomen geplagt. Die Katastrophe fordert schließlich den Tod eines der Anzugherren.

Nach kurzer Zeit wird jedoch die Produktion der Sushis wieder aufgenommen – ebenso wird der Verzehr der Sushis fortgesetzt…

回転スーシー I. – Running SU-C I. beschäftigt sich mit dem modernen Japan im Zeitalter von Robotern und Fließband-Sushis. Es geht um das (Un)Bewusstsein der Menschen bezüglich der fortschrittlichen technischen Entwicklung in welcher nicht einmal mehr erkennbar wird, ob diese negative oder positive Auswirkungen auf die Menschen haben, ob überhaupt noch sie die Maschine steuern oder die Maschine bereits die Menschen.

Mit: Thomas Loichinger, Masahiro Nagano, Masako Ogura, Makoto Sakurai

Regie: Otone Sato
Dramaturgie: Eva Maria Reichert
Grafikdesign: Olga Khrutska

Produktionsassistenz: Anna Katharina Setecki

Pressestimme

“Es ist die Dringlichkeit, mit der die Truppe ihre Geschichte erzählt. Regisseurin Otone Sato und ihren Darstellern ist es ernst mit dem Thema der Beherrschbarkeit unserer vermeintlich technischen Errungenschaften. Mitsuka Huth, Yuko Thoma und Masako Ogura spielen die Roboter überzeugend, tragen rote, grüne und blaue Perücken, schauen starr und bewegen sich eckig. Dazu piepst es unentwegt aus dem Off, als wäre man in einer Spielhalle. Richtig laut wird es, wenn die Roboter auf Töten umstellen. Dann darf auch endlich Masahiro Nagano sein Können zeigen und sich schwer verwundet in den Tod tanzen.” (Süddeutsche Zeitung, 11. März 2013)

Die Deuxième ist die Weiterentwicklung vom bereits im März aufgeführten 回転スーシー – Running SU-C und beschäftigt sich mit dem modernen Japan im Zeitalter von Robotern und Fließband-Sushis.